Der Pferdekuss


Der Pferdekuss  bezeichnet umgangssprachlich eine Prellung meist am Oberschenkel. Der Pferdekuss entsteht durch die äußere stumpfe Gewalteinwirkung auf die Körperoberfläche (Tritt, Stoß, Aufprall), hier den Tractus iliotibialis, den seitlichen Oberschenkel. Bei der Prellung kommt es zur Zerstörung von Gewebe, ohne dass die darüber liegende Haut verletzt wird. Da die straffe Sehnenplatte des seitlichen Oberschenkels dem Druck eines Hämatoms nur bedingt nachgibt, sind Prellungen in diesem Bereich besonders schmerzhaft. Die Akutversorgung erfolgt in der Regel nach dem PECH-Schema: Pause, Eis (Kühlung), Compression (zum Beispiel Druckverband), Hochlagern.

Der Pferdekuss entsteht vor allem bei Bewegungssportarten insbesondere beim Fußball, wenn das Knie gegen die Außenseite des gegnerischen Oberschenkels gerammt wird. Schwere Formen des Pferdekusses können zum Kompartmentsyndrom führen und im Extremfall einen chirurgischen Eingriff (Fasziotomie) erfordern.

(Auszug aus Wikipedia)